Mirela Radoncic
Geschäftsführerin und Chief Specialty Officer
Das Risikomanagement ist ein wichtiges Instrument in der Technologiebranche. Während der COVID-19-Pandemie wurde deutlich, wie sehr wir auf Technologie angewiesen sind. Als während der Lockdowns viele Menschen ihre gewohnte Bürotätigkeit nicht mehr fortsetzen konnten, haben Homeoffice, E-Commerce und Social-Media-Plattformen die Wirtschaft und den sozialen Kontakt in gewisser Weise aufrechterhalten.
Der Erfolg in der Technologiebranche hängt von der Fähigkeit ab, Innovationschancen in einem schnelllebigen Markt zu nutzen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken zu kontrollieren. Datenschutzverletzungen, Hardware- und Softwareausfälle sowie andere Cyberrisiken sind trotz konzertierter Bemühungen, die Auswirkungen dieser und anderer Geschäftsunterbrechungen zu reduzieren, weiterhin ein Thema.
Das Team der globalen Technology Practice von Marsh kann Ihr Unternehmen darin unterstützen, seine Risiken zu bewerten, Prioritäten zu setzen und die Gefahren zu kontrollieren und zu mindern.
Neben der üblichen Versicherung für Arbeitgeber, einschließlich einer Betriebshaftpflichtversicherung und einer Arbeitsunfallversicherung, gibt es verschiedene spezielle Versicherungsleistungen, die Softwareunternehmen in Betracht ziehen sollten.
Zum einen gibt es da die Cyber-Haftpflichtversicherung, die die Wiederherstellungsmaßnahmen nach einer Datenschutzverletzung und die damit verbundenen Gerichts- und Anwaltskosten abdeckt. Als Weiteres bietet eine Versicherung gegen Fehler und Unterlassungen Schutz in Situationen, in denen Ansprüche bezüglich der Leistung Ihres Produkts geltend gemacht werden.
Mit einer Vertrauensschadenversicherung können Sie schließlich die mit Ihrem geistigen Eigentum verbundenen Risiken abdecken. Die Vertrauensschadenversicherung schützt Ihr Unternehmen und Ihre Kunden, falls Mitarbeiter geschützte Informationen offenlegen.
Ähnlich wie Softwareanbieter benötigen auch Hardwareunternehmen mindestens den gleichen Versicherungsschutz wie die meisten anderen Unternehmen. Dazu gehören eine allgemeine Betriebshaftpflichtversicherung sowie ggf. eine Arbeitsunfallversicherung und bei Bedarf eine gewerbliche Kfz-Versicherung, wenn im Rahmen des routinemäßigen Geschäftsbetriebs Produktlieferungen oder Wartungsarbeiten stattfinden. Darüber hinaus können für Hardwareunternehmen eine Betriebsunterbrechungsversicherung zur Absicherung bei Störungen der Lieferkette sowie eine Produkthaftpflichtversicherung nützlich sein, um Gerichts- und Anwaltskosten im Zusammenhang mit Produktausfällen abzudecken. Diese Versicherungen haben abhängig vom Versicherer und der Region verschiedene Namen, dienen jedoch im Wesentlichen derselben Funktion.
Die Versicherung gegen Fehler und Unterlassungen ist eine Berufshaftpflichtversicherung, die Unternehmen vor Schäden durch Ansprüche oder Klagen schützen kann, die infolge von Fehlern bei der Bereitstellung von Dienstleistungen oder Produkten entstehen. Hierzu zählen unter anderem fahrlässige oder fehlerhafte Angaben.
Die Versicherung gegen technische Fehler und Unterlassungen geht über die Deckung einer herkömmlichen Versicherung gegen Fehler und Unterlassungen hinaus. Sie deckt finanzielle Verluste ab, die den Kunden eines Unternehmens aufgrund eines Fehlers oder einer Unterlassung in Verbindung mit vom Unternehmen bereitgestellten technischen Produkten oder Dienstleistungen entstehen können. Wenn beispielsweise die Software eines Unternehmens aufgrund eines Codierungsfehlers ausfällt und der Kunde nicht in der Lage ist, Geschäfte zu tätigen, kann der dem Kunden entstandene Verlust von der Versicherung für technische Fehler und Unterlassungen abgedeckt werden.
Technologieunternehmen sollten insbesondere dann, wenn sie einen Börsengang erwägen, ihr Risiko in Bezug auf Patente, Marken, Urheberrechte und Geschäftsgeheimnisse bewerten.
Abhängig von den jeweiligen Geschäftsbedingungen kann eine Versicherung für geistiges Eigentum Schutz bieten vor:
Geschäftsführerin und Chief Specialty Officer